Projekt: Zweitsprache
Sprachunterricht und Sprachlernen
im Einwanderungsland
Manfred Huth
In: PÄDEXTRA 7/8/1993, S. 53-59.
Projektunterricht nun auch beim Lernen einer neuen Sprache, ja geht denn das überhaupt?
Sprachlernen folgt doch einer Sytematik, die im Unterricht eingehalten muß.
Mit AnfängerInnen ist das ganz unmöglich, denn beim Projektunterricht lassen sich Sprachkontakte zu MuttersprachlerInnen schließlich nicht vermeiden und zum Sprachkontakt gehört schließlich eine solide Grundlage an Sprachkenntnissen und Sprachfähigkeit.
Es gibt Gesetzmäßigkeiten, aufeinander aufbauende Phänomene - eine der Sprache innewohnende Logik.
Projekte im Sprachunterricht - na gut, aber erst dann, wenn die SchülerInnen die Sprache schon gut beherrschen.
Was ist mit der grammatischen Progression?
Diesen und ähnlichen Fragen und Kommentaren muß sich
Projektpädagogik stellen und sie und zu entkräften und zu widerlegen
wissen, soll im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) projektorientes Arbeiten
Unterrichtsprinzip werden. Nur für den Bereich DaZ haben die Ergebnisse
folgender Untersuchung Gültigkeit. Ob und wieweit eine Übertragung
auf den gesamten Fremdsprachenbereich möglich ist, muß einer
gesonderten Betrachtung vorbehalten bleiben.
Es geht hier um das Lernen der Mehrheitsprache im Einwanderungsland und den
besonderen Bedingungen denen die LernerInnen in der Migration unterliegen.
Kinder ethnischer Minderheiten befinden sich im Einwanderungsland in einer
lebensweltlichen Zweisprachigkeit und können ihr Leben nicht anderss
als zweisprachig organisieren. Sie "wachsen in dieser zweisprachig organisierten
Lebenswelt auf. Ihr Kontakt mit zwei Sprachen im Primärspracherwerb
führt unvermeidlich dazu, daß ihr eigener Sprachbesitz aus beiden
gespeist wird."( ) Sie lernen deshalb auch nicht Deutsch als Fremdsprache
sondern als Zweitsprache, welche sie tagtäglich anzuwenden müssen
- ohne Zweitsprache können sie ihr Leben nicht organisieren. Die
Lebenswirklichkeit von EinwanderInnenkindern ist geprägt von Situationen,
in denen sie gezwungen sind, sich ständig auch in der Zweitsprache zu
bewähren, denn die deutsche Mehrheitsgesellschaft ist monolingual. D.h.
EinwanderInnen müssen ständig auch in der Zweitsprache handeln
- egal wie wenig oder viel Sprachkenntnisse sie besitzen - sie wenden an
und lernen täglich die Zweitsprache in einer permanenten Ernstsituation.
Dem widerspricht natürlich das sture Buch-Lernen, widerspricht auch
das kommunikativ konzipierte Lehrwerk, weil die tägliche Lebens- und
sprachliche Bewährungssituation ganz oder nur sehr reduziert Eingang
in die Schulstube findet. Was aber fast noch wichtiger ist: Sprachhandeln
und Sprachlernen vor und nach der Schule auf der Straße, im Buß,
bei der AusländerInnenbehörde, im Schwimmbad, bei der ÄrztIn
- also Lernprozesse in Ernstsituationen werden von der Schule nicht aufgegriffen,
geschweige denn für den Unterricht didaktisch aufbereitet. Tagtägliche
Lernerfahrungen der SchülerInnen im Einwanderungsland werden geradezu
abqualifiziert dadurch, daß schulisches Lernen in der Wirklichkeit
ignoriert. Systemmatik und Progression anstelle Berücksichtigung aktueller
Befindlichkeiten und Interessen. So kommt es zur schizophrenen Situation,
daß SchülerInnen in der Schule sich mit dem Lernbuchkapitel
Europäisches Frühstück abplagen, mit den Gedanken aber schon
sind beim bevorstehenden Arztbesuch mit der Mutter, die noch viel weniger
deutsch spricht als sie selber oder beim existenziell bedrohenden Gespräch
nach der Schule mit der Beamtin der AusländerInnenbehörde, die
über Verlängerung des Asyls entscheidet. es klingt beinahe zynisch,
wenn DidaktikerInnen und DaZ-LeherInnen verkünden, sprachliches Handeeln
in Ernstsituationen erfolge erst auf einer soliden Sprachkompetenz-Basis.
Es sei dahingestellt, ob das Gültigkeit besitzt für beim
Fremdsprachenlernen, für LernerInnen von Deutsch als Zweitsprache muß
das wie ein schlechter Scherz klingen, den von der ersten Stunde ihres Lebens
in der Migration oder auf der Flucht sind sie gezwungen, neben ihrer/n
Muttersprache/n Deutsch als Zweit- oder Drittsprache zu verwenden, egal wie
viel oder wenig sie diese beherrschen. deshalb ist jedes Wort und jede
Redewendung, die ihnen hilft aktuelle Probleme zu bewältigen und momentane
Bedürfnisse zu erfüllen, unmittelbare Lebenshilfe. Lebernshilfe
ist sicher auch der schlechteste Sprachunterricht, nur ist die Leebenshilfe
nicht direkt sondern nur mittelbar.
Ein an den Maßgaben der Projektpädagogik orientierter
Deutschunterricht nimmt direkten Bezug auf die augenblicklichen Interessen
und Bedürfnisse, nimmt die Lebenswirklichkeit und die spezielle Situation
der Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit ernst. Diese spezielle Situation ist der
Dreh- und Angelpunkt für projektorientiertes schulisches Lernen.
Projektorientierter DaZ-unterricht setzt an bei den Erfahrungen der
selbständigen Sprachanwendung und Sprachaneignung in der Ernstsituation
und ermuntert die LernerInnen zu selbständigen Lernerfahrungen in der
Fremdsprache. Da klingt einigen sicher das linke Ohr: Freire, Pädagogik
der Unterdrückten, politische Alphabetisierung - richtig:
"Übermittlung, bei der der Lehrer als Übermittler fungiert, führt
Schüler dazu den mitgeteilten Inhalt auswendig zu lernen. Noch schlimmer
aber ist es, daß sie dadurch zu Fehler! Verweisquelle konnte nicht
gefunden werden.Containern gemacht werden, zu
BehälternFehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.,
die vom Lehrer Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.
gefüllt werden müssen. Je Vollständiger er die
Behälter füllt, ein desto besserer Lehrer ist er. Je williger die
Behälter es zulassen, umso bessere Schüler sind sie. So wird Erziehung
zu einem Akt der SpareinlageFehler! Verweisquelle konnte nicht
gefunden werden., wobei die Schüler das Anlage-Objekt sind,
der Lehrer aber der AnlegerFehler! Verweisquelle konnte nicht
gefunden werden.."( ) Dem Bankier-Konzept setzt Freire entgegen das Konzept
der Theorieentfaltung aus der Praxis: " Man muß da anfangen, wo die
Lokalität der Person ist, man muß von hier und heute, von der
Umwelt ausgehen und von da aus den Verständnisprozeß ausweiten.
(...) Ich muß meine Erfahrung dort machen, wo ich lebe, und dann ein
immer größeres Verständnis für die Dinge bekommen, bis
ich eben zu dieser Universalität gelange."( ) Freires Gedanken und die
der Projektpädagogik zugrundeliegenden Ideen haben dieselben Wurzeln:
Nach diesen Wesensmerkmalen wird auch der engere Projektbegriff( ) definiert,
der sich in der pädagogischen Diskussion herausgebildet hat.
Diese auch und gerade inhaltlich bestimmten Merkmale oder Wurzeln sind
hinreichend zur Abgrenzung der Projektpädagogik von anderen Methoden
(Simulation, Rollenspiel) sowie Organisations-, Lern- und Übungsformen
(Freiarbeit, handlungsorientiertes Lernen, offener Unterricht,..), die oft
sysnonym als Projektunterricht bezeichnet werden und zur begrifflichen Inflation
geführt haben. Selbstverständlich heißt das nicht, daß
genannte Methoden, Organisations-, Lern- und Übungsformen keinen Platz
haben im schülerInnenorientierten Unterricht und bei einem lustvollen
erfahrungsentfaltenden Lernen - im Gegenteil, sie sind wichtige Elemente
des Projektunterrichts zur Erweiterung von Teilkompetenzen.
Es ist deutlich, das sich die Wesensmerkmale des Projektunterrichts auf die
Bedürfnisse der DeutschlernerInnen in Deutschland beziehen lassen, weil
ihre Subjektivität und ihre Interessen Gegenstand des Sprachunterrichts
und Grundlage ihres Sprachlernprozesses werden.
Bevor die Möglichkeiten des Projektunterrichts bezogen auf den Lernbereich
DaZ untersucht werden, mag es einen Versuch wert sein,
fächerunabhängig Projektunterricht mit traditionellem Schullernen
vergleichend gegenüberzustellen, um die Tauglichkeit der
Projektpädagogik für das Erlernen der Zweitsprache noch mehr zu
erhellen.
Traditioneller Unterricht
Projektunterricht
Wie kommt projektorientierter DaZ-Unterricht mit den Zielen traditionellen Sprachunterrichts zurecht?
Wesentliche Aktivitäten traditionellen Unterrichts sind (Zu)hören,
Lesen, Schreiben, Antworten und Diskutieren - die Reihenfolge ist nicht
zufällig. Im projektorientierten DaZ-Unterricht sind die Aktivitäten
auch vorhanden, allerdings jede Aktivität hat bei dieser Unterrichtsform
auch eine Funktion, nichts wird geübt, weil es laut Lehrbuchkapitel
dran ist, sondern weil die augenblickliche Projektarbeit z.B. gerade dieses
sprachliche Mittel oder jene grammatische Besonderheit erfordert zur Erreichung
eines Projektteilzieles - Sprachlernen wird für die LernerInnen funktional.
Eine Aktivität allerdings kommt hinzu, die im traditionellen Unterricht
nur rudimentär vorhanden ist: das Fragen. Den wesentlichen Zielen des
jeden Sprachunterrichts kommen LernerInnen bei der Projektarbeit sehr nahe:
Gesprächsfähigkeit mit dem Ziel funktionierender Verständigung
und grammatikalisch und lexikalisch richtiges Sprechen und Schreiben, denn
ein z.B. ein Flugblatt, ein Vortrag oder eine Wandzeitung bei der
Präsentation muß grammatikalisch richtig aufgebaut sein und darf
keine Rechtschreibfehler enhalten - das muß auch nicht die LehrerIn
sagen, sondern jede ProjektmitarbeiterIn ist auf sprachliche Richtigkeit
bei Veröffentlichung bedacht - Lernen ist funktional und von der
SchülerIn gewollt: sie will jetzt lernen, weil sie eine Sache jetzt
und hier benötigt.
Aber es gibt noch andere Fähigkeiten und Fertigkeiten, die nur durch
projektorientiertes Lernen zu erwerben sind:
Projektorientiertes Arbeiten im DaZ-Unterricht
Zuallererst sollten, wo möglich, Voraussetzungen geschaffen werden,
um mit EinwanderInnen projektorientiert deutsch sprechen zu zu lernen.
Natürlich müssen die spezifischen Bedingungen geschaffen werden,
damit diese Arbeit überhaupt die Chance bekommt zu gelingen. Die
Lerngruppengröße sollte 12 SchülerInnen nicht
überschreiten, es geht auch noch mit 15, vielleicht auch mit 20
SchülerInnen - darüber hinausgehende Frequenzen erlauben weder
traditionellen noch projektorientierten Sprachunterricht, sondern dienen
der Aufbewahrung von EinwanderInnen und sollten schärfstens bekämpft
werden.
Von der Schulleitung (notfalls von der Gesamtkonferenz beschließen
lassen) sind zwei Dinge einzu fordern, die kostenneutral sind: KlassenlehrerIn
oder ein Team von zwei KollegInnen, haben den Hauptstundenanteil in der Klasse,
im Stundenplan müssen Blöcke von mindestens 4 Stunden für
eine der KollegInnen, ideal wäre Doppelbesetzung eingeplant werden,
noch besser wären ganze KlassenlehrerInnentage für
außerschuli-sche Unternehmungen und Kurzprojekte.
Für die LehrerIn selbst ist es wichtig, sich von dem Lernbuch zu
lö-sen und die EinwanderInnen in den Mittelpunkt des pädagogischen
und di-daktischen Handels zu stellen. D.h. mensch kann nichts über's
Knie brechen, auch wenn es gut gemeint ist: Projektthemen sind mit den
SchülerInnen zu formulieren, weil sie sich nur aus ihrer augenblicklichen
Be-findlichkeit abzuleiten lassen. Niemals den Schüle-rInnen Projekte
überzustülpen!
Wichtig sind auch die LernerInnenbiografien, die MigrantInnen und
Flüchtlinge aus ihren ihren Her-kunftsländern mitbringen, denn
durch ihre Kenntnis und Beachtung wird Chaos und Enttäuschung vermieden.
Selbstständiges und kollektives Arbeiten muß gelernt werden und
Hindernisse der jeweiligen LernerInnenbiografien müssen über-wunden
werden durch sensibles Training in kleinen Schritten und mit
über-schaubaren Aufgabenstellungen. Deshalb sind kleine Schritte angesagt,
damit die SchülerInnen nicht mit Anforderungen konfrontiert werden,
die sie deshalb nicht leisten können, weil sie einfach kein Training
gehabt haben - nicht ist schlimmer als überfordert werden und
an-schließend resignieren und an der eignen Kraft zweifeln. Deshalb
sind die SchülerInnen so vorzubereiten, daß sie sowohl die
Sprachmittel und Sprachstretegien trainiert haben als auch die zur Aufgabe
nötigen Verhaltensweisen und den Umgang mit technischen Geräten
beherrschen.
Im Klassenverband wird die die Basis geschaffen für die Projektarbeit.
Die SchülerInnen trainieren Fertigkeiten (Arbeitsmittel ge-brauchen,
Befragungstechnik für Interviews, Stichwortprotokoll, Collagen,
Wandzeitungen,..) und üben sich in Selbständigkeit, d.h. lernen
PartnerInnen- und Gruppenarbeit, lernen Informationstechniken wie Nachschlagen,
Zusammenfassen,.. Das Buchlernen tritt in den Hintergrund, gibt Raum und
Zeit für die schulische und außerschulische Erkundungs- und
Untersuchungsarbeit. So früh wie möglich sollte die LehrerIn die
SchülerInnen an Themenfindung und Unterrichtsdurchführung beteiligen.
Auch das will gelernt sein, deshalb müssen die SchülerInnen wissen,
welche anderen Möglichkeiten des Lernens im Unterricht möglich
sind. Eine wichtige Aufgabe ist also das Bekanntmachen alternativen Lernens,
Z.B. Sketche erfinden und der Klasse vorspielen, Spiele ma-chen,
Kreuzworträtsel lösen und selbst er-finden, Texte und Ge-dichte
schreiben / in Jugendzeitschriften bzw. Jugendbüchern lesen und
darüber sprechen, Fernseh- oder Radiosendungen als
Hörverständnisübung und Diskusionsgrundlage verwenden,..(
). Vorzüglich geeignet zur Einbeziehung von SchülerInnen in die
Un-terrichtsdurchführung ist die für den Fremdsprachenunterricht
ent-wickelte Methode ( ), bei welcher SchülerInnen Unterrichtssequenzen
selbständig vorbereiten und gestalten. Ebenso das Konzept des
Zweierschaftslernens ( ), bei dem fortge-schrittenere SchülerInnen
AnfängerInnen helfen. Das Lernen ist soweit wie möglich, z.B. durch
Freiarbeitsstunden, zu individualisieren ( ). Die LehrerIn sollte nicht
Sprachlernsituationen auslassen, die sich aus anderen
(Unterrichts)Zusammenhängen entfalten lassen. Praktisches Tun, wie z.B.
Basteln und Kochen wird zur Sprachlernsitua-tion, sinnliche Erfahrung und
Sprachlernen werden verbunden( ). Wenn z.B. die Bauanleitung nicht richtig
gelesen wird, hat das Schiff hinterher Schlagseite oder geht unter.
Projekte beim Erlernen der Zweitsprache
Sind die SchülerInnen erst einmal gewöhnt mehr in Kleingruppen
an selbstbestimmten Teilaufgaben zu arbeiten ist der Schritt zu richtigen
Projekten nicht mehr groß, oft entwickeln sie sich quasi von selbst,
ist die LehrerIn sensibel genug, die Wünsche ihrer SchülerInnen
zu bemerken und bereit dazu, Raum und Zeit zu geben, damit sich aus dem Interesse
durch Projektarbeit Erkenntnis bilden kann. Dabei gilt generell: Sprachlernen
findet bei jedem Projekt statt, denn die die SchülerInnen arbeiten an
einer sie interessierenden Fragestellung, zu deren selbständigen
Beantwortung sie die Zweitsprache benötigen - sowohl zur Kommunikation
untereinander, als auch um sich mündlich von ExpertInnen oder durch
Lesen von Texten Informationen zu verschaffen, als auch schließlich
zur Veröffentlichung ihrer Ergebnisse. Sprachlernen während der
tätigen Auseinandersetzung mit einem Zusammenhang, der das
Lerngruppeninteresse auf sich vereinigt, ist für die ProjektteilnehmerInnen
funktional und geschieht quasi nebenbei. Das projektintegrierte Sprachlernen
hat nichts von dem manchmal so Zähen und Quälenden des
Schulbuchlernens, bei dem die LehrerIn die SchülerInnenköpfe
füllt, sondern die LernerInnen artikulieren ihre Lernforderungen "Wie
sagt mensch das?" oder "Ist die Frage so richtig formuliert?" oder "Wie schreibt
mensch eigentlich ...?", weil sie ihre sprachlichen Defizite erkennen und
aus der Sache heraus hochmotiviert sind, diese schleunigst zu beseitigen.
Viele Projekte, die sich in multikulturellen Sprachlerngruppen entwickeln,
beschränken sich auf die Klassenöffentlichkleit und haben ihren
Schwerpunkt in der Textproduktion - mag es nun daran liegen, daß sich
das SchülerInneninteresse ausgerechnet daran entzündet hat, oder
daß die, sich ihrer Sprachlehraufgabe bewußte, LehrerIn vielleicht
mehr Impulse in diese als in andere Richtung gesetzt hat. Jedenfalls wird
das multikulturelle Klassenzimmer oft zur Schreibwerkstatt.
Da werden z.B. Klassen-Zeitungen ( ) erstellt, deren Veröffentlichung,
sei es auch nur im Rahmen der Klasse, für die LernerInnen einen großen
Wert hat, weil ihre Texte es sind, die in der Klassenzeitung stehen, ihre
Arbeit ist vergegenständlicht in der Zeitung. Hinsichtlich des Sprachlernens
hat das Lernen in Funktionszusammenhängen die kursorische
Grammatikvermittlung ersetzt, denn die SchülerInnen wollen natürlich
auch, daß ihre veröffentlichten Texte grammatisch richtig sind,
deshalb fragen sie nach und fordern geradezu Korrektur und wollen sprachliche
Defizite durch Lernen ausgleichen. Die Klassenzeitung dokomentiert z.B.
Unterrichtsergebnisse in Form von Themenheften, die von Einzelnen oder Gruppen
angefertigt wurden, faßt Ergebnisse zusammen (Die RömerInnen-Post
aus dem Jahre 74 v.u.Z), stellt aber auch Meinungen dar zu im Unterricht
behandelten aktuellen oder historischen Ereignissen. Sie kann aber auch
Themenhefte herausbringen wie "Ein Tag in meinem Leben"( ) oder "Was meine
Mutter an einem Tag alles arbeitet" - vielleicht fotografiert die eine oder
andere SchülerIn noch oder zeichnet ein paar Bilder. Auch literarische
Produktionen von SchülerInnen, die durch Modernisierung, Veränderung,
Um- und Neuschreiben von Vorlagen entstanden ( ) sind bzw. Eigenproduktionen
der schülerinnen sind, werden als Klassen-Zeitung-Sondernummer
veröffentlicht oder aber als eigenständiges Buch ( ).
Klassen-Zeitungen haben oft ihren Anfang in Textproduktionen z.B. mit dem
Titel "Wir über uns"( ). Alle SchülerInnen beschreiben ihr Aussehen,
ihre Familie, ihre Hobbies. Sie beschreiben ihr Herkunftsland, vergleichen
z.B. die Schule dort mit der Schule hier, denken über ihre
Berufswünsche und Lebenspläne nach, schreiben über Ängste,
Wünsche und Vorlieben. Die Texte werden dann mit Illustrationen, Fotos
versehen und bilden im sich anschließenden auswertenden Unterricht
die authentische Grundlage für erfahrungsentfaltenden Sprachlernunterricht.
Die erste Ausgabe mancher Klassen-Zeitungen sind auch
Klassenreisetagebücher. Während der Reise protokolliert jeweils
eine SchülerInnengruppe jeweils einen Tag. In der Schule werden dann
nach der Korrektur in Schönschrift oder mit Schreibmaschine oder dem
Computer die einzelnen Tagesprotokolle abgeschrieben und mit Fotos, Zeichnungen,
Eintrittskarten usw. illustriert und vervielfältigt.
Eine sehr schöne Idee, die auch schon mit AnfängerInnen und wenig
sprachlichen Mitteln verwirklicht werden kann, ist das Betexten von Fotos
( ). Fotos von Ausflügen, Erkundungen,.. werden mit Text versehen und
als Wandzeitung, Kalender, Ausstellung veröffentlicht. Wenn das grammatische
Repertoire schon etwas größer ist, können in Form von
Fotodokumentationen oder Fotoromanen z.B. Erfahrungen in den
Herkunftsländern mit Schule, Fami-lie, Arbeit, Erziehung, politischer
Situation, Religion, Sexualität, Heiraten, Kinder kriegen,.. Aber auch
Erlebnisse und Erfahrungen in Deutschland können auf diese Weise verarbeitet
werden und als authentisches Material zum Lernen der Gesamtgruppe dienen,
z.B. Bei der AusländerInnenbehörde! oder Kein Zutritt in der Disco
oder Was gibt es für EinwanderInnen im Stadtteil? oder Neulich bei uns
im Flüchtlingsheim oder ...
Beschränkte sich die Projektarbeit bislang auf den Raum der Klassen-
und Schulöffentlichkeit und hatte den Schwerpunkt im Schreiben, zielen
andere Projekte im DaZ-Bereich auf eine größere über die
Schule hinausreichende Öffentlichkeit und verlagern ihren Schwerpunkt
auf die mündliche Kommunikation.
Neben (Schulhof)Theaterprojekten ( ), gibt es innerhalb von Revue-, Kabarett-
( ) sowie im Rahmen von (Schul)Radio- ( ) und Fernsehsendungen in der Schule,
im Jugendzentrum oder im "Haus für Alle" die Möglichkeit z.B. zu
vorgetragenen Balladen und Gedichten, szenische Umsetzen zu chereographieren
( ). Dabei kommt es darauf an, Texte auswendig zu lernen, deutlich zu sprechen
und zu singen, Mimik und Gestik zu beachten, Kostüme herzustellen, Ku-lissen
zu bauen usw. - Puppen- ( ) und Schattenspiel ( ) sind weitere Theaterformen,
die auch auf Traditionen einiger Herkunftskulturen zurückgreifen.
Im Zuge der Etablierung von Privatfunk und -fernsehen gibt es sog. Offene
Kanäle. Meistens gibt es sogar kostenlos Unterstützung beim Umgang
mit den technischen Geräten. Diese Möglichkeit wird viel zu selten
genutzt, um HörerInnen und SeherInnen zu konfrontieren mit
Dokumentarsendungen wie Wir in ei-ner fremden Stadt! oder Warum wir nicht
mehr in unseren Ländern sind! oder Musik aus fernen Ländern oder
Was will eigentlich der Islam? - Die Sendungen finden zwei- oder dreisprachig
noch größere Resonanz. ( )
Eine andere Art sich sprachlich und auch in der Aktion zu präsentieren
ohne unmittelbar und spontan agieren müssen, ist das Erstellen einer
Ton-Bild-Schau. Texte können in Ruhe vorbereitet, überarbeitet
und dann vorgelesen und aufgezeichnet, Fotoszenen mehrmals gestellt werden.
Themen gibt es viele: Unsere Freizeit oder unser multikultureller Stadtteil
oder Wie wir uns eine Schule für alle wünschen. ( )
Eine schöne Möglichkeit ist auch Zusammenarbeit mit der Stadtteil-
oder Regionalzeitung. SchülerInnen gestalten eigenverantwortlich eine
Seite zu einem von ihnen selbst gewählten Thema und bekommen von den
Zeitungsprofis bei Satz, Layout usw. Unterstützung ( ). Die Themen soll-ten
das direkte Lebensumfeld und die Erfahrungen der SchülerInnen aufgreifen
um sowohl zu informieren als auch erfahrungsentfaltendes Lernen zu
initiieren.
Aus der Freinet-Pädagogik kommt die Idee der Klassenkorrespondenz (
). SchülerInnen kommunizieren mit der PartnerInnenklasse über Briefe,
Collagen, Sprachkassetten, Video-Filme. Themen, worüber sich die
SchülerInnen austauschen ergeben sich eigentlich immer von selbst, z.B
Rezeptbuch mit Lieblingsessen, Collage über Popstaridole anfertigen,
"Discjockeys" stellen die Klassenhitparade auf einer Ton-kassette zusammenstellen
und kommentieren bzw. übersetzen die die Songs, Film- und
Ju-gendbuchempfehlungslisten mit "Besprechungen", ein Mi-nikurs z.B. farsi
- deutsch wird erstellt mit Floskeln wie: Guten Tag, wie geht es Dir? Mir
geht es ... Ich heiße ... Ich wohne in ... Ich liebe ... usw.
Wieder andere Projekte setzen an am Alltag im Einwanderungsland sowie an
der (Migrations)Geschichte ( ).
Es können deutsche FreundInnen oder gute Bekannte im Unterricht vorgestellt
werden. MuttersprachlerInnen sind in der Klasse, die dann z.B. im Rahmen
eines gemeinsamen Frühstücks oder bei Tee und Selbstgebackenem
über ihr Leben, ihren Beruf oder ihre Schule, ihre Vorlieben und
Ängste erzählen können und natürlich im zwanglosen
Gespräch befragt werden können. Die befreundeten Paare erzählen
über ihre Beziehungsgeschichte, ihre Schwierigkeiten miteinander,..
Der Kindertag in der Schule ( )ist ein anderes Herangehen, auch die Familie
- sofern sie hier ist - mit in die die schulische Arbeit einzubeziehen. Die
SchülerInnen bringen ihre jüngeren Geschwister mit in die Schule,
als günstig hat sich die Altergrenze 3 Jahre erwiesen, weil sonst viel
Zeit mit Babygeschrei, Wickeln etc. vergehen kann - ein Babytag wäre
neu zu durchdenken und zu planen. Die neuen kleinen "SchülerInnen" stellen
sich vor (mit Hilfe ihrer Geschwister), dann erleben sie Unterrichtssequenz
(15-20 Minuten) der LehrerIn, danach gibt es das von der Klasse geplante
Programm - Fotoapparat und Gruppenbild nicht vergessen.
Die Organisation mehrsprachiger Literatur-Workshops bzw. Lieder-Werkstätten
unter Anleitung migranter AutorInnen und KünstlerInnen sind
identitätsstärkend für die EinwanderInnen als auch eine
bereichernde Erweiterung der Geschmacksbildung deutscher SchülerInnen,
ebenso Lesungen migranter AutorInnen ( ).
Bei Projekten, welche Lebensgeschichte bzw. Migrationgeschichte untersuchen
und von der Fragestellung komplexer sind, ist natürlich Voraussetzung
ein bestimmtes Sprachniveau. Es kann dabei um Themen gehen, wie Die Geschichte
meiner Familie oder Wann und warum sind erstmals EinwandwanderInnen in den
Ort gekommen? oder Was hat sich im Vergleich zu früher durch EinwanderInnen
im Ort/Stadtteil verändert? Die sprachlichen Anforderungen solcher
Untersuchungen sind sehr hoch, denn es müssen u.a. in Archiven Quellen
studiert, Interviews geführt und ausgewertet und die Ergebnisse dokumentiert
werden. Das gilt auch für Projekte, die das den Alltag in der Migration
mit differenzierten Fragestellungen durchleuchten, z.B. Haben bunte Ehen
und Beziehungen es schwerer (Schwierigkeiten und Probleme mit der
Mehrheitsgesellschaft, öffentliche Meinung,..)? oder "Gedanken und
Gefühle angesichts des Nationalismus und Rassismus in der Zielgesellschaft"
( ).
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( ) Ingrid Gogolin: Erziehungsziel Zweisprachigkeit. Konturen eines sprachpädagogischen Konzepts für die multikulturelle Schule. Hamburg: Bergmann+Helbig Verlag 1988. S. 9.
( ) Paulo Freire: Pädagogik der Unterdrückten. Bildung als Praxis der Freiheit. Reinbek: Rowohlt 1973. S. 57.
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( ) Vergl. Gerhard Jürs u.a.: Projekte an Hamburger Schulen. 6.Aufl. Hamburg: Selbstverlag 1990. - Manfred Huth: 77 Fragen und Antworten zum Projektunterricht. 2. völlig überarb. und ergänzte Aufl. Lichtenau: AOL-Verein u. AOL Verlag 1993. - Horst Stubenrauch: Projektorientiertes Lernen im Widerspruch des Systems. In: Projektorientierter Unterricht. Lernen gegen die Schule. Hg. v.d. Redaktion betrifft:erziehung. Weinheim u. Basel 1976. S. 9-15. - Berhard Suin de Boutemard: 75 Jahre Projektunterricht. In: Ebd. S. 58-64.
( ) Viele Beispiele finden sich bei Dietlinde Baillet: Freie Arbeit - Kinder gestalten ihren Lernprozeß selbst. In: Bernd-Dietrich Müller (Hg.): Anders lernen im Fremdsprachenunterricht. Experimente aus der Praxis. Berlin/München: Langenscheidt 1989. S. 58-78.
( ) Vergl. Jean-Pol Martin: Für eine Übernahme von Lehrfunktionen durch Schüler. In: Praxis des neusprachlichen Unterrichts 1986, S. 395-403. - Wer sich für weitere Informationen von LdL interes-siert, schreibe an J.-P. Martin, der Rundbrief verschickt: J.-P. Martin, Kath. Universität Eichstätt, Ostenstr. 26-28, 8078 Eich-stätt.
( ) Vergl. Wolfgang Steinig: Schüler machen Fremdsprachenunter-richt. Tübingen: Gunter Narr Verlag 1985.
( ) Mehr dazu in Dietlinde Baillet: Freie Arbeit - Kinder gestalten ihren Lernprozeß selbst. In: Bernd-Dietrich Müller (Hg.): Anders lernen im Fremdsprachenun-terricht, S. 58 ff., Gervé: Freiarbeit. AOL-Verlag 1991. Hostenta-schenbuch 13, S. 60ff.).
( ) Vergl. Utz Maas: Kann man eine Sprache lernen? Frankfurt 1976.
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( ) Vergl. Gerd Brenner: Kreatives Schreiben. Ein Leitfaden für die Praxis. Frankfurt: Scriptor 1990. S. 113ff.
( ) Viele Anregungungen finden sich bei Ingrid Mummert: Nachwuchspoeten. München: Klett Edition Deutsch 1989. - Karl-Heinz Jahn / Karl-Heinz Kirn: Schüler schreiben selbst. Märchen, Parabel, Lyrik, Eulenspiegelei, Parodie und Utopie als Unterrichtsgegenstand. Weinheim u. Basel: Beltz 1983. - Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (Hg.): Ich geb's Dir schriftlich. Junge Leute schreiben. Aktionen, Werkstätten, Wettbewerbe. Remscheid: Selbstverlag 1986. - Das letztgenannte Buch und viele andere gute Materialien für Deutsch-Werkstätten ist zu beziehen über BKJ, Küppelstein 34, 5630 Remscheid.
( ) Alles Wichtige für die Erstellung von Bücher findet sich bei Hartmut Kulick: Copyright bei Klasse ... planen - schreiben -gestalten - vervielfältigen - binden. Heinsberg: Agentur Dieck 1986. - Viele Schreibideen iim Buch von Gerhard Sennlaub (Hg.): Es steht sogar im Lehrplan. Kindertexte, kopiert und geheftet - Motivation und Beispiele für eeinen anderen Aufsatzunterricht. Heinsberg: Agentur Dieck 1986.
( ) Die Erstellung von "Ich-Heften" beschreiben detailliert Irmintraut Hegele / Gabriele Pommerin: Gemeinsam Deutsch lernen. Interkulturelle Spracharbeit mit ausländischen und deutschen Schülern. Heidelberg: Quelle & Meyer 1983. S. 18ff.
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( ) Kurt-Peter de Ahna u.a.: Seniorenfernsehen Dreieich. In: Jürgen Gideon u.a. (Hg.) ... 1987. S. 48-58.
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( ) Das Projekt wird detailliert dargestellt im Hosentaschenbuch der AOL-Reihe: Eine Schule für alle! Hrsg. v. Manfred Huth: Deutsch lernen in Projekten. Modelle und Anregungen zum anderen Sprachunterricht für EinwanderInnen. Lichtenau: AOL-Verlag 1993.
( ) Eine Liste migranter KünstlerInnen ist zu beziehen über das Diakonische Werk Würtemberg, AusländerInnenref. Heilbronner Str. 180, 7000 Stuttgart 1.
( ) Eine Fülle unter-suchenswerter Frage-stellungen über die Geschichte bzw. das Zusammenleben von EinwanderInnen und Einheimischen im Ort oder Stadtteil finden sich in den Ausschreibungen zum SchülerInnenwettbewerb Dt. Geschichte: Spuren suchen. Heft 2/88 u. Heft 3/89: Unser Ort - Heimat für Fremde? Hamburg: Körber-Stiftung 1988 u. 1989. Jeweils 1,60 DM. - Auszüge aus Wettbewerbsbeiträgen in: "Unser Ort - heimat für Fremde?" Copyscript Nr. 1. Hamburg: Körber-Stiftung 1989. - Ebenso: Schüler fragen Zeitzeugen. Copyscript Nr. 3. Hamburg: Körber-Stiftung 1991. - Bezug: Körber-Stiftung, Pf. 800660, 2050 Hamburg 80. - Weitere Projektanregungen finden sich in: AOL (Hg.): Das AOL Projekte-Buch. 250 Projekte und Ideen für eine lebendige Schule. Handbuch zum Schulalltag 3. Reprint. Lichtenau: AOL-Verlag 1992. - Aol (Hg.): Hits für den Unterricht. Das schnelle Nachschlagewerk. Bd. 1-3. Reinfeld: Rowohlt 1989-1991.
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