Kinderliteratur - interkulturell
betrachtet
Sommersemester 2004
Manfred Huth
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von deutschsprachigen Kinderbüchern
- insbesondere Bilderbücher - mit interkulturellem Anspruch. Sie
thematisieren z.B. das Leben der Menschen in anderen Teilen der Erde,
Minderheitenschicksale, erzählen realistisch oder visionär über
multikulturelles Zusammenleben. Solche Kinderliteratur soll daraufhin untersucht
werden, ob das Prädikat "interkulturell" auch in Gänze auf die
Buchinhalte zutrifft oder ob sich nicht auch paternalistisches Denken oder
gar ethnozentristische Sichtweisen eingeschlichen haben. Schließlich
werden didaktische Skizzen und Projektideen zum produktorientierten Umgang
mit dieser Literatur in der Schule entwickelt und in der Praxis ausprobiert.
Ein weiteres Seminarziel ist das Umsetzen der erworbenen Analyse- und
Wertungskompetenz in Rezensionen für eine gemeinsame Publikation.
Inhaltliche Schwerpunktsetzung erfolgt mit den TeilnehmerInnen. Die Veranstaltung
richtet sich vornehmlich an Studierende des Lehramtes an der Grund- und
Mittelstufe. Basales Wissen über die historischen Wurzeln des aktuellen
Rassismus ist wünschenswert.
Seminarschein: Regelmäßige Teilnahme, Einzel- oder
2-Personen-PartnerInnenreferate und Sitzungsleitung / Anfertigung eines
Unterrichtsvorschlages ggfs. Unterricht in einer Klasse / Anfertigung von
Rezensionen für das Publikationsprojekt wahlweise.
Literatur: Heidi Rösch: Bilderbücher zum interkulturellen Lernen.
Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 1997. S. 6-26. - Manfred Huth:
Bilderbücher für den DaF-Unterricht in der Primarstufe. In: PRIMA(R)
30/2002, S. 48 ff., auch unter
http://www.Manfred-Huth.de/fbr/lit/noch.html
ACHTUNG: Unsere gemeinsame Publikation
"Interkulturelle Bilderbücher" ist erschienen. |
zurück zum Anfang dieser Seite |
zurück zur DaF/DaZ-Seite |
zurück zur Startseite |